In der SÜDWEST-Jobbörse werden alle aktuellen Stellenangebote in der Logistik, Jobs für Einkäufer und offene Stellen in der Materialwirtschaft aus der Region SÜDWEST veröffentlicht. Dabei nehmen Fachkräfte für Logistik und Materialwirtschaft sowie Einkäufer allgemein eine herausragende Stellung im Arbeitsmarkt ein: Gemessen an der Beschäftigungszahl liegt die Logistik-Branche deutschlandweit auf Platz 3, direkt nach der Automobilindustrie und dem Handel. Sie übertrifft den Maschinenbau auf Platz 5 sogar um das Dreifache. Insgesamt kommt der Logistikbereich laut der Bundesvereinigung Logistik (BVL) auf einen Anteil von 25% am gesamten europäischen Logistikmarkt (rund 930 Mrd. Euro in 2012). Dabei wächst die Logistik seit 1995 mit einem überdurchschnittlichen Wachstum von imposanten 3,3% pro Jahr.
Mit dem SÜDWEST-Jobfinder finden Sie alle Jobs für Einkäufer, Logistiker und Stellenangebote im Bereich der Materialwirtschaft in der SÜDWEST-Region. Die meisten Stellenangebote in „Logistik, Materialwirtschaft und Einkauf“ werden dabei hierzulande für folgende Aufgabenbereiche veröffentlicht:
- Lager- und Materialwirtschaft
- Logistik und Prozessmanagement
- Einkauf
- Spedition, Transport, Reederei
- Disposition, Disponenten
Mehr Informationen für Logistiker und Einkäufer
Hier erfahren Sie mehr rund um Jobs in der Logistik, Materialwirtschaft und Einkauf:
- Ausbildung
- Tätigkeitsbereich und Berufsbild
- Gehalt: Wer verdient wie viel?
- Karriere: Sind Roboterlösungen ein Jobkiller für die Logistik?
- Karriere: Ist der 3D-Druck ein Jobkiller für die Logistik?
Logistik, Materialwirtschaft und Einkauf: Die Ausbildung
Zu den klassischen Ausbildungsberufen im Logistikbereich zählen die Ausbildung zum Einkäufer sowie zur Fachkraft für Logistik und Materialwirtschaft. Grundsätzlich lassen sich die Ausbildungen dabei in drei Bereiche gruppieren:
- Einkäufer: Ausbildung zum Einkäufer oder eine kaufmännische Ausbildung, z.B. zum Industriekaufmann oder Groß- und Außenhandelskaufmann
- Logistikabteilungen: Ausbildung zum/zur FachlageristIn, Fachkraft für Lagerlogistik (bzw. auchHafenlogistik) oder Fachkraft für Logistik und Materialwirtschaft
- Transport-, Speditions- und Zustellberufe: z.B. Ausbildung zum/zur BerufskraftfahrerIn, EisenbahnerIn, ServicefahrerIn oder Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen
Wer kümmert sich in Logistik, Materialwirtschaft und Einkauf um was?
- Einkäufer sind für die Beschaffung jeglicher Güter und Dienstleistungen in Betrieben und Unternehmen zuständig. Einkäufer ermitteln den Bedarf, vergleichen die Angebote, führen die Preisverhandlungen mit den Herstellern und schließen die Kaufverträge.
- Die Logistik ist für die Organisation, Koordinierung und Umsetzung des Warenflusses zwischen und innerhalb von Unternehmen zuständig. Das reicht von der Lagerlogistik, über die Intralogistik innerhalb der Betriebsgelände, dem Waren- und Gütertransport zwischen verschiedenen Standorten oder Unternehmen bis zum grenzüberschreitenden Waren- und Güterverkehr.
- Im Supply-Chain-Magament wiederum erfolgt die Planung, Überwachung und Kontrolle der gesamten Lieferkette. Hier wird eine reibungslose und lückenlose just-in-time Lieferung von Gütern aller Art, bei gleichzeitig möglichst niedrigen und damit effizienten Lagerbeständen, realisiert. Supply-Chain-Manager haben meist einen Hochschulabschluss im Wirtschaftsbereich oder der Wirtschaftsinformatik und werden sehr gut bezahlt.
Das Gehalt rund um Logistik, Materialwirtschaft und Einkauf
Aufgrund der Vielzahl an unterschiedlichen Jobs in der Logistikbranche macht die Angabe eines einzigen Durchschnittsgehalts für die ganze Logistik keinen Sinn. Das Gehalt ist zudem auch immer stark von dem individuellen Aufgabenbereich, der Berufserfahrung und der Größe des Unternehmens abhängig. Insofern kann hier nur eine grobe Orientierung gegeben werden. Da im Bereich Logistik, Materialwirtschaft und Einkauf in der Regel große Werte verantwortet werden, tragen Führungskräfte hier auch eine besonders große Verantwortung. Karrieresprünge führen daher hier meistens auch schnell zu entsprechend großen Gehaltszuschlägen.
Die Logistik-Gehälter im Überblick (Quelle: gehaltsvergleich.com, 2016)
- Berufskraftfahrer: 1.430-2.870 Euro
- Disponent: 1.715-3.350 Euro
- Einkäufer: 1.959-4.936 Euro
- Fuhrparkmanager/Fuhrparkleiter: 2.119-4.501 Euro
- SpeditionsleiterIn: 2.445-6.301 Euro
- NiederlassungsleiterIn: 2.585-7.127 Euro
Karriere: Sind Roboterlösungen ein Jobkiller für die Logistik?
Es gibt zwar schon erste Pilotprojekte für den Zukunftstraum einer vollautomatisierten Supply Chain, also einer komplett automatisierten Lieferkette. Aber die Vision einer vollständig vernetzten und automatisiert belieferten Industrie 4.0 ist noch ferne Zukunftsmusik. Bis dahin werden Roboterlösungen vor allem den Arbeitsalltag für die Fachkräfte in Lager und Logistik vor allem vereinfachen. Sie führen anstrengende oder ergonomisch kritische Arbeiten durch, optimieren die Effizienz der Lagerhaltung oder helfen als kollaborierende Produktionsassistenten den Mitarbeitern. Die Vision des Computerspezialisten Kaspersky, wonach uns bereits im Jahr 2045 viele Millionen kleine und große Alltags- und Arbeitsroboter alle mühseligen Aufgaben beruflicher und privater Natur abnehmen, dürfte sich vermutlich als etwas zu ambitioniert herausstellen.
Karriere: Ist der 3D-Druck ein Jobkiller für die Logistik?
Die 3D-Drucktechnologie entwächst allmählich ihren Kinderschuhen. 3D-Drucker bauen aus einem Werkstoff (egal ob Kunststoff, Keramiken oder Metalle) Schicht für Schicht ein Produkt auf. Dies ermöglicht eine Präzision und Formgebung (z.B. Hohlraumformen), die mit der Guß- oder Frästechnik nicht möglich sind. So werden sogar schon ganze Triebwerke für die Raumfahrt mit Hochleistungs-3D-Druckern hergestellt, oder auch seltene Ersatzteile für Oldtimer. Durch die fallenden Preise sehen einige Beobachter viele Stellen innerhalb der Logistik und Materialwirtschaft bedroht. Gute 3D-Drucker mit einem 1-Kubikmeter großen Druckbereich für Einzelstücke, Prototypen oder Ersatzteile kosten bereits unter 10.000 Euro.
Aber selbst wenn in ferner Zukunft in jedem Haushalt ein kleiner 3D-Drucker steht, 3D-Druckgeschäfte in jeder Stadt individuelle Kleinserien aller Art produzieren und spezielle 3D-Hochleistungsdrucker in allen Betrieben stehen. Das einzige, was sich dabei ändern würde, ist eine Verschiebung der Lieferketten. Denn die konsumierten Waren und damit benötigten Güter werden ja nicht weniger, sondern eher mehr. Und auch für die Produktion der 3D-Drucker und den just-in-time Transport der Druckwerkstoffe wird schließlich eine reibungslose Logistik benötigt. Damit dürfte es auch in absehbarer Zukunft weiterhin noch viele Jobs und Stellenangebote für Logistiker und in der Materialwirtschaft geben.
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